Fashion ● Art ● StyleFotos in alten Modezeitschriften haben mich immer interessiert. Frauenmode sagt viel über die jeweilige Zeit aus. Nehmen wir die 1920er Jahre, den Beginn der Frauenemanzipation: Die Röcke wurden so kurz wie nie zuvor, die Haare ebenfalls. Es war so etwas wie eine Revolution. Ein weiteres Beispiel: Während des Krieges wirkte die Mode militärisch, erinnerte an Uniformen.
Da die Fotos aus einer vergangenen Zeit stammen, kommt auch Vergänglichkeit ins Spiel. Die meisten der dargestellten Personen sind sicher nicht mehr am Leben. So sind es nur wenige Sekunden in ihrem Leben, die mich zu meinen Bildern inspirierten. Die Personen sind in der Pose erstarrt - und das interessierte mich. Zudem hatte ich es mit unscharfen Schwarzweiß-Fotos zu tun, die ich nicht einfach abmalen konnte. Ich habe sie also neu gestaltet: eine andere Größe, in Farbe, immer wieder anders, Wesentliches belassen - und damit eine Wiedererkennbarkeit beabsichtigt. Bei einigen Bildern habe ich zum Beispiel bei der Figur die Grautöne der Fotos übernommen und mich der jeweiligen Mode und dem Frauentyp verpflichtet gefühlt, aber den Hintergrund in starken Farben - Komplementär-Grundfarbe - plakativ gestaltet. Dann bin ich bei einer Farbe geblieben und habe nur mit der Komplementärfarbe Nuancen gesetzt. Ich habe das Interieur verändert, um die Bildaussage zu verstärken. Der Titel eines jeden Bildes ist die Jahreszahl, in der das Foto entstanden ist. Diese Zahl habe ich in jedem Bild als Element aufgenommen. |
EiTempera: Die TechnikEitempera ist ein Farbe, die pastos, deckend, lasierend und in Schichten auf den Malgrund aufgetragen wird. Verglichen mit Ölfarbe trocknet sie relativ schnell, ist aber in den Übergängen nicht so leicht vermalbar. Die Farbe wird aus Pigmenten in Pulverform und einer Emulsion hergestellt. Es gibt zahlreiche Rezepturen für die Emulsion. Immer ist ein Bestandteil das Ei - daher der Name; dazu nehme ich Leinöl-Firnis und zum Schluss Wasser. Die gebrauchsfertige Farbe ist wasserlöslich.
Eitempera ist ein alte Technik, die bereits im Mittelalter bekannt war. Altarbilder aus dieser Zeit sind zum größten Teil mit Eitempera gemalt und überraschen mit einer kräftigen Farbigkeit, die sich über die Jahrhunderte nicht verändert hat. Der geringe Ölanteil der Emulsion lässt kein Vergilben zu. Bei den später gemalten Ölbildern ist das deutlich anders. |
Hochwertige KunstdruckeAusgewählte Motive dieser Serie sind auch als hochwertige Kunstdrucke erhältlich. Die Originalwerke wurden dazu mit einer Präzisionskamera fotografiert und für die Druckausgabe auf einer Lightjet-Anlage optimiert.
Der Druck erfolgt auf speziell für die Kunstreproduktion ausgewähltem Inkjet-Papier: Museum Etching aus dem Hause Hahnemühle. Dieses Material besitzt eine Oberfläche, die einem traditionellen Kupferdruckkarton ähnelt, und ist besonders für die Wiedergabe weich ineinander übergehender Farbtöne geeignet. Kartonstärke: 350 g/qm. Trägermaterial: 100% Baumwolle, naturweiß. Die Drucke sind in unterschiedlichen Größen erhältlich: eine offene Edition im Format 40 x 60 cm sowie eine limitierte Edition im Format 60 x 90 cm. Kunstdrucke der offenen Edition können Sie online bestellen; die limitierte Edition ist ausschließlich in unserer Galerie erhältlich, wo Sie bei Interesse ebenfalls die Originale erwerben können. |
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